Tag & Nacht

Ein neuer Jagdunfall im Cantal rückt die Debatte über die Jagd in den Mittelpunkt des Präsidentschaftswahlkampfes. Die politischen Reaktionen sind sehr zahlreich. Sieben tödliche Unfälle ereigneten sich im Jahr 2021 in Frankreich, wo es etwas mehr als 1,5 Millionen gültige Jagdscheine gibt.

Die Jagd ist in Frankreich mal wieder in den Mittelpunkt der politischen Debatte gerückt. Nach einem neuen Unfall im Cantal taucht erneut die Frage nach der Aufteilung des Naturraums auf. Für den grünen Kandidaten Yannick Jadot muss die Jagd an Wochenenden und während der Schulferien verboten werden, um solche Dramen zu verhindern. Seine Position wird von einem großen Teil der Linken geteilt.

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55% der Franzosen lehnen die Jagd ab.
Umgekehrt ist die Jagd für Marine Le Pen eine Tradition, die bereits ausreichend reglementiert ist. Die Jagd ist seit jeher ein wichtiges Thema im Rennen um den Élysée-Palast. Aktive Jäger stellen mittlerweile mehr als eine Million potenzielle Wähler dar. Im Jahr 2017 hatte die Hälfte von ihnen rechts oder rechtsextrem gewählt. Doch jetzt könnte die Tierschutzdebatte die Überlegungen der Politiker verändern. 55 % der Franzosen gaben an, dass sie die Jagd eher ablehnen.

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