Tag & Nacht


Am Dienstag, dem 22. Oktober, wurde in Frankreich das landesweite „Alerte Enlèvement“-System aktiviert, um den erst 17 Tage alten Santiago zu finden. Der Säugling wurde am Montag zwischen 23 Uhr und 23:30 Uhr aus der Geburtsstation des Krankenhauses Robert-Ballanger in Aulnay-sous-Bois (Seine-Saint-Denis) entführt.

Besonders besorgniserregend: Santiago wurde zu früh geboren und benötigt dringend ständige medizinische Versorgung. Dies hat das Justizministerium mitgeteilt.

Der Säugling hat blonde Haare und trug bei seiner Entführung ein braunes T-Shirt sowie einen weißen, dicken Samt-Schlafanzug.

Die Polizei sucht nach den Eltern des Kindes, die als die Hauptverdächtigen gelten. Der Vater wird als 23-jähriger Mann beschrieben, der eine dunkle Jeans, ein weißes T-Shirt, eine blaue Jeansjacke und eine schwarze Jacke trug.

Die Mutter, 25 Jahre alt, trug einen weißen Pullover, eine hellblaue ärmellose Jacke und einen grünen Rock.

Fotos der Eltern wurden veröffentlicht, um die Suche zu unterstützen. Sollten Sie das Kind entdecken, wird dringend gebeten, nicht selbst einzugreifen, sondern sofort die Nummer 197 zu wählen oder eine E-Mail an [email protected] zu senden.

Das „Alerte Enlèvement“-System, das 2006 in Frankreich eingeführt wurde, ist darauf ausgelegt, die Bevölkerung im Fall einer Kindesentführung zu mobilisieren. Es wurde bislang etwa 30 Mal ausgelöst. Damit der Alarm aktiviert wird, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein: Es muss sich um eine bestätigte Entführung handeln, das Opfer muss minderjährig sein, und es muss Grund zur Annahme bestehen, dass das Leben oder die körperliche Unversehrtheit des Kindes in Gefahr ist. Zudem müssen konkrete Informationen vorliegen, die helfen können, den Aufenthaltsort des Kindes oder der Verdächtigen zu bestimmen.

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