Tag & Nacht

Eine Klage gegen den französischen Total-Konzern wurde von mehreren Umweltorganisationen eingereicht, die den Ölkonzern der fahrlässigen Tötung beschuldigen.

Eine Klimabombe – so bezeichnen die Gegner eines Projekts von TotalEnergies in Uganda das Vorhaben des französischen Ölmultis. Dort soll inmitten eines Wildreservats Öl gefördert werden, ebenso wie auch bei anderen Projekten des Ölkonzerns. Vier Verbände beschlossen nun, eine Klage gegen den Konzern einzureichen. „Total gehört zur Spitzengruppe derer, die hartnäckig auf der Zerstörung der Atmosphäre beharren“, erklärt William Bourdon, Anwalt der Verbände.

Es ist das erste Mal, dass gegen Total eine Klage wegen fahrlässiger Tötung eingereicht wurde. Hintergrund sind die verheerenden Brände, das Schmelzen der Gletscher, aber auch die jüngsten Hitzewellen. Auf Anfrage erklärt TotalEnergies, dass es noch „keine Kenntnis von dieser Klage hat und nicht weiß, worauf sie abzielt“. Jedes neue fossile Projekt ist eine Bedrohung für das Klima, so die Klimaforscherin Yamina Saheb gegenüber Franceinfo.


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