Tag & Nacht

Bürgermeister werden angegriffen und manchmal mit sogar dem Tod bedroht. Der Bürgermeister von La Baule, Franck Louvrier, erhielt Anfang Mai einen anonymen Brief, dem unter anderem Bilder eines Terroranschlags beigefügt waren. Er beschloss, mit seinem Gemeinderat darüber zu sprechen.

Am Freitag, dem 26. Mai, fand in La Baule (Loire-Atlantique) die Stadtratssitzung statt, eine Bühne des gewöhnlichen politischen Lebens. Doch der Bürgermeister Franck Louvrier eröffnete den Gemeindevertretern, dass er eine Todesdrohung erhaltenn hatte. Eine Information, die die Anwesenden zutieftst erschütterte. Franck Louvrier zögerte zuerst, auf Transparenz zu setzen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden, wie er sagte, aber entschied sich schließlich doch dafür, die Angelegenheit öffentlich zu machen, um seine Familie zu beruhigen.

Jede Bedrohung öffentlich machen
Franck Louvrier ist seit 2020 Bürgermeister und wird von allen gewählten Vertretern des Gemeinderats unterstützt. „Ich gehöre überhaupt nicht der gleichen politischen Richtung an wie Franck Louvrier, aber wir hängen beide an der Demokratie“, sagte Anne Boyé, Stadträtin (PS) von La Baule. Die gleiche Solidarität gilt auch für die Regierung. Der Verband der Bürgermeister Frankreichs ruft Beamte, Ärzte oder Bürgermeister dazu auf, jeden Angriff und jede Bedrohung öffentlich zu machen.


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