Tag & Nacht

Gestern war Weltflüchtlingstag und vor dem Hintergrund der Krise in der Ukraine steigt die Zahl der weltweit zwangsvertriebenen Menschen weiter an.

Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) hat seinen Jahresbericht zu Zwangsvertreibungen in der Welt veröffentlicht. Laut dem UN-Programm waren im Jahr 2021 weltweit fast 89,3 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Eine Zahl, die im Vergleich zu 2020 um 8% gestiegen ist und sich laut UNHCR in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat. Darunter waren fast 27,1 Millionen Flüchtlinge, die ihr Land verlassen mussten, während 53,2 Millionen Menschen jeweils innerhalb ihres eigenen Landes vertrieben wurden.

41% der Vertriebenen sind Minderjährige.
Die Gründe für diese Zwangsumsiedlungen sind mehrheitlich Kriege und Verfolgung, aber auch Wirtschaftskrisen und das Klima. Unter den Ländern, die die meisten Flüchtlinge aufgenommen haben, befinden sich die Türkei, Pakistan und Uganda, aber auch Kolumbien.

Im Jahr 2022 weist das UNHCR auf 6,8 Millionen neue Flüchtlinge hin, die die Ukraine zwischen dem 24. Februar und dem 25. Mai 2022 verlassen haben. Insgesamt hat die Gesamtzahl der derzeit vertriebenen Menschen den höchste Wert seit dem Zweiten Weltkrieg erreicht.


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