Tag & Nacht

Infolge der Nord-Stream-Sabotage schwebt eine Methanwolke über Europa. Nach Finnland, Dänemark und Schweden soll nun auch Italien betroffen sein.

Die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines führte nicht nur zu einer beeindruckend brodelnden Ostsee. Die Lecks verursachten auch eine Gaswolke, die in die Atmosphäre entwich.

Laut dem Forschungsinstitut ICOS, das Treibhausgasströme beobachtet, wird der Methananteil in der Gaswolke, die sich nach den Explosionen bildete, „auf die Größe der Methanemissionen eines ganzen Jahres einer Stadt von der Größe von Paris oder eines Landes wie Dänemark geschätzt“. Die Emissionen wurden von ICOS an Stationen in Schweden, Norwegen und Finnland gemessen.

Bald auch über Italien
Wissenschaftler nehmen an, dass der Wind über dem Leckgebiet die Methanemissionen zunächst nach Norden bis zum finnischen Archipel geblasen hat und sich dann nach Schweden und Norwegen veränderte.

Laut der italienischen Zeitung Corriere della Sera hätte sich die Wolke inzwischen in zwei Teile geteilt und ein Teil würde nun in Richtung Italien ziehen. Methan stellt zwar keine direkte Gefahr für die Menschen dar, ist aber als eines der wichtigsten Treibhausgase sehr zerstörerisch für die Umwelt.


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