Tag & Nacht

Ein 37-jähriger Autofahrer wurde am Montag, dem 24. Juli, in Haubourdin in der Nähe von Lille in betrunkenem Zustand von der Polizei festgenommen und gab danach den Mord an seiner Lebensgefährtin zu, die anschließend von der Polizei tot in ihrem Haus aufgefunden wurde. Der Verdächtige war bereits wegen häuslicher Gewalt bekannt.

Eine 38-jährige Frau wurde am Montagabend, dem 24. Juli, in Haubourdin in der Nähe von Lille (Nordfrankreich) tot aufgefunden, kurz nachdem ihr Lebensgefährte bei einer Verkehrskontrolle festgenommen worden war. Dieser war alkoholisiert und gestand nach seiner Festnahme, seine Lebensgefährtin getötet zu haben.

Es war 18.40 Uhr, als Polizisten auf Motorrädern zum ersten Mal versuchten, einen Autofahrer außerhalb von Lille zu kontrollieren. Nach Informationen von France Bleu Nord hatte dieser gerade eine Verkehrsübertretung begangen. Der Fahrer weigerte sich zunächst kontrolliert zu werden, er fuhr unvermittelt wieder los und schleifte einen der Beamten, der versucht hatte, den Autoschlüssel aus dem Zündschloss zu ziehen, einige Meter weit mit.

Das Opfer hatte nie eine Anzeige gegen seinen Lebensgefährten erstattet.
Der flüchtende Autofahrer wurde von der Polizei verfolgt und konnte schließlich festgenommen werden. Der 37-Jährige, der keinen Führerschein besaß, wies einen Blutalkoholspiegel von 1,98 Promille auf. Während der Kontrolle gestand er den verblüfften Polizisten, dass er seine Freundin in ihrem Haus getötet habe, was er wohl auch über das soziale Netzwerk Snapchat veröffentlicht hatte.

Nach einer Überprüfung der Wohnung fanden die Polizisten tatsächlich die Leiche einer Frau vor, die mit vier Messerstichen getötet worden war. Sie hatte bisher nie eine Anzeige gegen ihren Lebensgefährten erstattet, der der Justiz bereits wegen häuslicher Gewalt gegen andere Opfer bekannt war.


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