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Die beiden Personen „stiegen vor dem Unfall absichtlich auf die Gleise“, erklärte die RATP.

Zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, starben, nachdem sie von einem U-Bahn-Zug in Paris erfasst worden waren, wie die Feuerwehr und die RATP am Donnerstag, dem 27. April, mitteilten. Nach Angaben des Verkehrsbetriebs ereignete sich der Vorfall am Donnerstag gegen 0.45 Uhr an der Metrostation Gaîté im 14. Arrondissement, wo die Linie 13 verkehrt. „Eine polizeiliche Untersuchung wurde eingeleitet, um die genauen Umstände dieses Dramas zu ermitteln“, fügte die RATP hinzu.

„Zwei Personen stiegen absichtlich auf die Gleise hinab, bevor sie von dem Zug, der in die Station einfuhr, erfasst wurden. Eine polizeiliche Untersuchung wurde eingeleitet, um die genauen Umstände dieser Tragödie zu ermitteln“, sagte die RATP gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Das Unternehmen machte bisher keine weiteren Angaben zu den Umständen des Unfalls.

Die Opfer versuchten, wieder auf die Gleise zu gelangen.
Nach ersten Ermittlungen hat die Sichtung der Videoüberwachung der Station ergeben, dass die Frau zunächst auf die Gleise hinabgestiegen war, bevor ihr der Mann folgte. Beide versuchten dann, wieder auf die Gleise zu gelangen, als eine U-Bahn in Richtung Châtillon-Montrouge in den Bahnhof einfuhr. Die beiden Opfer wurden mehrere Meter mitgeschleift, sie wuren zwischen der Bahn und dem Bahnsteig eingeklemmt. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Es handelte sich wohl um zwei Personen ohne festen Wohnsitz, wie die Polizei gegenüber France Télévisions mitteilte.

Vier Zeugen des Unfalls standen unter Schock und mussten nach Angaben der Feuerwehr von den Rettungskräften versorgt werden. Auch der Fahrer des U-Bahnzuges musste von der Feuerwehr betreut werden. Seine Alkohol- und Drogentests waren laut der RATP negativ.


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