Ein Vorfall in Paris erschüttert das Vertrauen in die französischen Sicherheitskräfte: Ein Polizist wurde im Januar 2024 wegen Gewaltanwendung, die zum Tod eines Mannes führte, unter Anklage gestellt. Der Fall, der sich bereits im August 2023 ereignete, wirft erneut die brisante Frage auf, wie die Polizei in Ausnahmesituationen agieren sollte – und wo Grenzen überschritten werden.
Was geschah in jener Nacht?
In den frühen Morgenstunden des 17. August 2023 wurde Tamer M., ein 48-jähriger Mann israelischer Herkunft, nahe der Gare de l'Est in Paris von der Polizei festgenommen. Anlass war eine Schlägerei, bei der angeblich ein Schraubenzieher als Waffe benutzt wurde. Laut Staatsanwaltschaft soll sich der Mann aggressiv verhalten haben: Er habe die Beamten beleidigt, angespuckt und schien stark alkoholisiert.
Nach der Festnahme wurde er in einen Polizeiwagen gebracht, wo der 27-jährige Polizist Théo M. mit ihm allein blieb, während die anderen Beamten die Lage vor Ort überprüften. Was dan...
Lesedauer dieses Artikels etwa 5 Minuten
Der weitere Text ist unseren Premium-Mitgliedern vorbehalten.
(*) Als Inhaber*in einer Premium-Jahresmitgliedschaft genießen Sie exklusive Vorteile. Freuen Sie sich in Kürze auf eine Bereicherung unseres Mitgliedsbereichs: eine Auswahl an E-Books, die Ihnen kostenlos oder zu einem Sonderpreis zur Verfügung gestellt werden. Diese Bücher decken eine breite Palette von Themen ab – von der französischen Geschichte und Kunst über Reiseberichte und -Tipps bis hin zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskussionen. Diese informativen kleinen Schätze bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Wissen zu vertiefen und Ihre Leidenschaft für Frankreich weiter zu entfachen.
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!