In den frühen Morgenstunden des Samstags wurde Donald Trumps berühmter Turnberry-Golfplatz in Ayrshire, Schottland, Ziel einer Vandalismus-Aktion. Die pro-palästinensische Gruppe Palestine Action bekannte sich zu dem Angriff – als Reaktion auf Trumps Unterstützung für Israel und seinen Vorschlag, Palästinenser aus Gaza umzusiedeln.
Die Aktivisten hinterließen rote Farbspritzer und Graffiti auf Gebäuden und anderen Strukturen des Golfplatzes. Besonders drastisch: Auf einer der Spielbahnen wurden Dutzende Löcher gegraben, während auf einer anderen großflächig „Gaza Is Not 4 Sale“ geschrieben wurde. Laut BBC und Newsweek haben die Täter damit deutliche Spuren hinterlassen.
Ermittlungen der Polizei laufen
Die schottische Polizei hat eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet. Palestine Action veröffentlichte kurz nach der Tat Drohnenaufnahmen und Bilder des beschädigten Golfplatzes auf ihrer Website.
In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) schrieb die Gruppe: „Während Trump versucht, Gaza wie sein Eigentum zu behandeln, sollte er wissen, dass sein eigenes Eigentum in Reichweite ist.“
Diese Worte zeigen, dass die Aktion gezielt als Antwort auf Trumps Haltung zum Nahostkonflikt gedacht war.
Wer steckt hinter Palestine Action?
Die Organisation Palestine Action wurde im Juli 2020 im Vereinigten Königreich gegründet und machte sich durch Angriffe auf Produktionsstätten des israelischen Rüstungskonzerns Elbit Systems einen Namen. Ihr erklärtes Ziel: die Störung der Herstellung und des Exports von israelischen Waffen in Großbritannien und den USA.
Die Gruppe ist bekannt für militante Protestformen – von Farbangriffen bis hin zu Sachbeschädigungen. In der Vergangenheit attackierte sie bereits Gebäude und Infrastruktur von Unternehmen, die sie als Unterstützer Israels betrachtet.
Verbindungen in die USA
Neben ihrer britischen Basis verfügt Palestine Action über eine US-amerikanische Schwesterorganisation namens Unity of Fields. Diese beschreibt sich selbst als „antiimperialistische Propaganda-Front für den internationalen Widerstand“ und ist in radikalen linken Kreisen aktiv.
Ein prominenter Unterstützer dieser Gruppierung ist James „Fergie“ Chambers, ein ehemaliger Erbe des Medienunternehmens Cox Enterprises. Chambers, ein bekennender Kommunist, finanziert laut Los Angeles Magazine die Anwaltskosten der Aktivisten in den USA und darüber hinaus.
Besonders brisant: Chambers äußerte sich wiederholt gegen Israel und die USA. In einem Interview 2023 sagte er: „Ich rufe jeden Tag ,Tod Amerika‘.“ Seine radikale Haltung sorgte in den USA bereits für Kontroversen, insbesondere da seine Familie zu den wohlhabendsten des Landes zählt.
Ein Symbolischer Angriff mit weitreichenden Folgen
Die Vandalismusaktion auf Trumps Golfplatz ist mehr als nur eine Sachbeschädigung – sie ist eine klare politische Botschaft. Doch erreicht Palestine Action damit wirklich ihr Ziel? Oder sorgt sie eher für eine Spaltung der öffentlichen Meinung?
Eines ist sicher: Der Vorfall wird für Diskussionen sorgen – sowohl in Großbritannien als auch in den USA.
Catherine H.
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