Tag & Nacht

Die Leiche des seit mehreren Tagen vermissten Radfahrers François Vigouroux wurde jetzt in Ille-sur-Têt in den Pyrénées Orientales entdeckt. Seine sterblichen Überreste wurden zerstückelt und dann in Müllsäcke verpackt gefunden.

Entsetzen in Ille-sur-Têt (Pyrénées-Orientales). Die zerstückelte Leiche von François Vigouroux, einem seit dem 26. Mai vermissten Radfahrer, wurde bereits am Mittwoch, dem 1. Juni, in mehrere Müllsäcke verpackt aufgefunden. Ein Spaziergänger, der auf den Gestank aufmerksam wurde, der von den Säcken ausging, die am Fuße der Orgues de la commune (eine Art großer Säulen aus Naturstein, die auch „Feenkamine“ genannt werden) abgelegt waren, hatte die Gendarmerie alarmiert.

Die Gendarmen entdeckten in einem ersten Sack einen menschlichen Kopf, der noch mit einem Rumpf verbunden war, wie die Zeitung Le Parisien berichtet. In einem zweiten Sack befanden sich ein Becken und menschliche Oberschenkel. Einige Stunden fanden die Ermittler zwei weitere Säcke, in denen sich Kleidung und beschädigte Wäsche befanden. Die Hände und Füße des Opfers blieben bisher unauffindbar.

Nach zwanzig Tagen gerichtsmedizinischer Untersuchungen sind sich die Ermittler nun sicher: Die gefundenen Überreste stammen von François Vigouroux, einem 57-jährigen Radfahrer, der seit dem 26. Mai als vermisst galt. Der Mann hatte am späten Nachmittag des 26. Mai sein Haus zu einer Fahrradtour in Richtung Thuir (Pyrénées-Orientales) verlassen und sollte gegen 19.30 Uhr nach Hause zurückkehren. Als er nicht heimkehrte, alarmierten seine Angehörigen die Polizei. Das Telefon des Radfahrers soll bis etwa 18 Uhr in der Nähe von Ille-sur-Têt im Netz gewesen sein, bevor es sich ausschaltete.

Nun ist es an den Ermittlern, die Umstände des Mordes an François Vigouroux zu klären. Seine Angehörigen versichern, dass es „weder familiäre noch berufliche Konflikte“ gab.

Laut der Zeitung Le Parisien ergab die Autopsie des Radfahrers keinen Aufschluss über die Umstände des Mordes.

In Ille-sur-Têt befürchten die Bewohner nun, dass ein Mörder in der Nähe lauert: „Ja, wie alle hier habe ich von dieser schmutzigen Geschichte gehört. Was mich am meisten beunruhigt, ist die Tatsache, dass der Mörder nicht gefasst wurde. Früher bin ich immer allein in der Gegend spazieren gegangen. Ich mache das nicht mehr“, sagte eine besorgte Anwohnerin gegenüber der Zeitung Le Parisien.


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