Tag & Nacht

Die Blockade der Raffinerien hat bereits unmittelbare Folgen für etwa 8% der Tankstellen in ganz Frankreich. An der Hälfte der Tankstellen im Departement Bouches-du-Rhône fehlt mindestens ein Kraftstoff.

Eine Warteschlange von mehr als einem Kilometer. Tanken am Montag, den 20. März, in Marseille (Bouches-du-Rhône) gleicht für die Autofahrer einem Hindernislauf. „Es sind zwei Stunden vergangen. Also fahre ich in ganz Marseille herum, um Benzin zu finden“, sagt eine Autofahrerin auf dem Sender France 2. Die Angst, dass das Benzin ausgeht, sorgt für Spannungen. In Bouches-du-Rhône streiken drei Raffinerien, 50 % der Tankstellen sollen von Treibstoffknappheit betroffen sein.

Die Regierung will in den Raffinerien streikende Arbeiter zwangsverpflichten
Die Situation ist in 11 Departements angespannt, die meisten davon in Südfrankreich. Angesichts der Gefahr eines Versorgungsengpasses beschlossen die Präfekturen der Departements Gard und Vaucluse, den Verkauf von Kraftstoffen zu beschränken. Bis einschließlich Donnerstag dürfen pro Leichtfahrzeug nur 30 Liter Benzin verkauft werden. Eine weitere Maßnahme, die ab Dienstag, dem 21. März, eingeführt wurde, ist die Einrichtung von extra Fahrspuren für vorrangige Berufe an sieben Tankstellen im Departement Gard. Angesichts der Verhärtung der Streikbewegung bekräftigt die Regierung, dass sie nicht zögern wird, Arbeiter in den Raffinerien zur Arbeit zu verpflichten.


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