Tag & Nacht

Die Vorsitzende der französischen rechtsextremen Partei „Rassemblement National“, Marine Le Pen, hat sich von ihrem deutschen Verbündeten, der AfD, distanziert, nachdem diese wegen ihres „Remigrations“-Projekts in Turbulenzen geraten ist. Die beiden Parteien wollen sich am Dienstag, dem 6. Februar, zu Gesprächen treffen.

Ein Treffen, das zu einem lauten Aufschrei führte. Mitte Januar trafen sich Mitglieder der rechtsextremen deutschen Partei AfD in einem Hotel bei Berlin, um über Pläne für eine groß angelegte Abschiebung von Ausländern und Deutschen mit Migrationshintergrund zu diskutieren. Marine Le Pen, die Vorsitzende der französischen rechtsextremen Partei Rassemblement National (RN), zeigt sich von der Affäre peinlich berührt und distanzierte sich von ihren Verbündeten in Deutschland, die der gleichen Fraktion im Europäischen Parlament angehören.

Die Europawahlen im Blick
Die höchst umstrittene Idee der Remigration wird hingegen von der ebenfalls rechtsextremen Partei Reconquête in Frankreich unterstützt. „Ich bin mit der Idee einverstanden, da es schon das Projekt der „Remigration“ war, das von Éric Zemmour während der Präsidentschaftswahlen vertreten wurde“, erklärte Marion Maréchal von der Partei Reconquête. In Italien hat die Partei der Ratspräsidentin Giorgia Meloni ebenfalls ein Programm, das sich leicht vom RN unterscheidet. Die Partei Rassemblement National wird am Dienstag, dem 6. Februar, mit der AfD zusammentreffen, mit Blick auf die Europawahlen im kommenden Juni.


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