Tag & Nacht

Etwa 1.000 rechtsradikale Aktivisten zeigten den faschistischen Gruß. Die Szene spielte sich in Rom ab, wo Rechtsextreme drei jugendliche Mitglieder einer neofaschistischen Partei ehrten, die 1978 ermordet worden waren. Die Demonstration wurde von Anwohnern gefilmt.

Der faschistische Gruß auf offener Straße. Es ereignete sich am Sonntag, dem 7. Januar, in Rom. Mit erhobenen rechten Armen zeigen etwa 1.000 Menschen den sogenannten Hitlergruß zu Ehren von im Jahr 1978 ermordeten rechtsextremen Aktivisten. Die Videos, die in den sozialen Netzwerken geteilt wurden, haben in Italien einen Skandal ausgelöst. Obwohl diese Bewegungen in der Minderheit sind, schockieren die Bilder die Italiener. Eine Frau bedauert auf dem Sender France 2: „Es ist traurig, wir sollten diese Zeit längst hinter uns gelassen haben“. Seit 1979 wird dieses Attentat jedes Jahr von der extremen Rechten in Italien begangen.

Und jedes Jahr wieder führt es zu derartigen Ausschreitungen. Doch was in diesem Jahr besonders für Kontroversen sorgt, ist das Schweigen der Premierministerin. Der faschistische Gruß ist in Italien theoretisch verboten, auch wenn er bei dieser Art von Demonstration manchmal toleriert wird. In den nächsten Tagen soll sich das Kassationsgericht in Rom übrigens genau zu dieser Frage äußern.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!