In Andalusien, im Süden Spaniens, werden immer mehr Oliven gestohlen. Der Grund dafür ist die anhaltende Dürre, die den Preis für das aus der Olive gewonnene Öl mehr als verdoppelt hat. Die Behörden haben jetzt die Kontrollen verschärft.
In der Provinz Jaén in Andalusien, Südspanien, fahren Motorradfahrer der Guardia Civil im Slalom durch die Olivenhaine und machen Jagd auf Diebe. Die Überwachung erfolgt nicht nur zu Land, sondern auch in der Luft mithilfe einer Drohne. Jedes Fahrzeug, das in der Nähe vorbeikommt, wird angehalten und von oben bis unten durchsucht. Die Kontrollen sind drastisch, da jeden Tag drei bis vier Diebstähle in der Region stattfinden.
56 Tonnen Olivenöl in 45 Minuten abgesaugt
In Spanien ist Olivenöl aufgrund der anhaltenden Dürre zu einem Luxusgut geworden. Sein Preis hat sich im Vergleich zu 2023 mehr als verdoppelt und liegt im Durchschnitt bei acht Euro pro Liter. Kriminelle stehlen nicht nur Oliven, sondern auch Olivenöl.
Ein Rekorddiebstahl ereignete sich Ende August in der Provinz Córdoba auf einem Familienbetrieb. Die Diebe zapften in nur 45 Minuten 56 Tonnen Olivenöl ab. In den Supermärkten werden die Flaschen nun durch Vorhängeschlösser und Ketten gesichert. Und alle, die in die Genossenschaften kommen, um Oliven für die Ölmühle abzugeben, werden streng kontrolliert.
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