Tag & Nacht

Nach einer kleineren Hitzewelle wird am Mittwochabend im Südwesten ein drastischer Temperatursturz erwartet. Das Wetterphänomen wird „Galerne“ genannt.

Die für Mittwoch, den 24. August, angekündigten Temperaturen sind noch einmal sehr hoch. In der großen Mehrheit der Regionen Frankreichs wird das Quecksilber die 30°C-Marke überschreiten. Im Südwesten könnte das Thermometer stellenweise sogar bis auf 34°C steigen, in Montauban (Tarn-et-Garonne) sogar auf 36°C.

Und dann der Umschwung am Abend, ein brutaler und plötzlicher Szenenwechsel. Meteorologen sagen einen sogenannten „Galerne-Schlag“ voraus. An der baskischen Küste wird dieses Wetterphänomen von den Einheimischen „brouillarta“ oder auch „enbata“ genannt. 

Es handelt sich dabei um einen starken Temperaturabfall von 15°C bis 20°C, der in nur wenigen Minuten auftritt. „Am Ursprung der Galerne steht eine kleine Kaltfront, die aus der Biskaya kommt“, erklärt die Website Meteocontact. Dieser plötzliche Temperaturrückgang wird regelmäßig von einem besonders starken Wind begleitet, der bis zu 100 km/h erreichen kann.

Eine Galerne kann von Regen und Gewittern begleitet werden. Météo France sagt Gewitter im Baskenland voraus, die sich in der Nacht allmählich in Richtung Toulouse durchsetzen werden.

Im Juli letzten Jahres trat das gleiche Phänomen an der Atlantikküste auf. Der Galerne-Schlag ist ein wiederkehrendes Phänomen an der Atlantikküste, wird Claire Chanal, Prognostikerin bei Météo France, von der Zeitung La Dépêche du Midi zitiert. Der Galerne-Schlag tritt meist zwischen Mai und Oktober auf.


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