Tag & Nacht

Der Sturm Aline fegte am frühen Morgen über das Departement Alpes-Maritimes hinweg. Zum Glück gab es keine Todesopfer, aber es entstand hoher Sachschaden.

In Saint-Martin-Vésubie (Alpes-Maritimes) riss ein kleiner Fluss, der sich in eine riesige Schlammlawine verwandelt hatte, am Freitag, dem 20. Oktober, Beton, Schutt und ganze Bäume mit sich. In der Stadt brach eine Brücke ein. Mehrere Straßen sind zerstört. Einige Wohnhäuser sind gefährdet. Etwa 250 Menschen wurden im Departement Alpes-Maritimes wegen des Sturms Aline evakuiert. Bei strömendem Regen und Windgeschwindigkeiten von fast 140 km/h hielten einige Äste von Bäumen nicht stand und stürzten auf Stromkabel. Bis zu 5.000 Haushalte waren daraufhin ohne Strom. Rettungskräfte versuchen seit Freitagvormittag, die Straßen wieder frei zu machen.

Im Roya-Tal ist es unmöglich, in das Dorf Tende (Alpes-Maritimes) zu gelangen. Der Fluss ist über die Ufer getreten. Das Wasser ist in einige Häuser eingedrungen. Die Gemeinde war bereits vor drei Jahren von dem Sturm Alex schwer getroffen worden. Im gesamten Departement waren die Einwohner von der Präfektur per Handy-Broadcast angewiesen worden, in ihren Häusern zu bleiben. Die Schulen wurden geschlossen. Rund 1.000 Feuerwehrleute waren im Einsatz, ebenso über 500 Gendarmen. Für Betroffene wurden Unterbringungszentren eingerichtet. Am späten Freitagvormittag wurde die Warnstufe Rot wieder aufgehoben. Nach Angaben der Feuerwehr gab es glücklicherweise keine Opfer zu beklagen.

In nur wenigen Stunden fiel in dieser Region die Regenmenge eines gesamten Monats.


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