Tag & Nacht

Zwei Tage nach dem Sturm Eunice im Ärmelkanal hatten mehrere Departements im Nordwesten Frankreichs am Sonntag mit dem Sturm Franklin zu kämpfen. Starke Winde und Regen trafen auf eine bereits geschwächte Infrastruktur. Ein siebzigjähriges Ehepaar wurde in seinem Auto von einer Welle mitgerissen. Es überlebte nicht.

Am Montagmorgen, dem 21. Februar, wurden die Rettungskräfte mobilisiert, um einen Kleinwagen aus dem Wasser zu ziehen. Das stellte sich als schwieriges Unterfangen heraus, da die Straßen immer noch vom Flutwasser bedeckt sind. In der Nacht haben hier zwei 70-Jährige ihr Leben verloren. Als die Opfer am Sonntagabend gegen 22 Uhr den Notruf wählten, befanden sie sich in Bricqueville-sur-Mer (Manche) auf einer überfluteten Straße, die während des Sturms von den Wellen überrollt wurde. Offensichtlich wurde der Kleinwagen von den Wellen mitgerissen. Eine Stunde später konnte das Auto von einem Hubschrauber im Wasser gesichtet werden, die beiden Insassen wurden tot in ihrem Fahrzeug aufgefunden. Hervé Bougon, Bürgermeister der Stadt Bricqueville-sur-Mer, reagiert: „Das ist ein menschliches Drama“.

Sturmböen mit über 170 km/h
Dies sind bislang die einzigen bekannten Opfer des Sturms Franklin, der die ganze Nacht über Nordfrankreich fegte. Ungewöhnlich starke Böen trafen auf die Strände von Dünkirchen, Spitzengeschwindigkeiten von über 170 km/h wurden im Norden gemessen. Auch am Montagmorgen wehte der Wind immer noch sehr stark. Der Sturm traf weniger als 48 Stunden nach einem vorherigen Sturm namens Eunice auf Nordfrankreich und erneut wurden Tausende von Einwohnern von der Stromversorgung abgeschnitten. Am Montagmorgen waren 16.000 Haushalte betroffen und aufgrund der schlechten Wetterbedingungen verzögern sich die Reparaturen der Leitungen.

 


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!