Ein sonniger Nachmittag, ein geplanter Sightseeing-Flug – und dann die Katastrophe: Am Donnerstag, dem 10. April 2025, stürzte ein Touristenhubschrauber über dem Hudson River in New York City ab. Sechs Menschen verloren ihr Leben, darunter eine Familie aus Spanien mit drei kleinen Kindern.
Eine Familie im Urlaub – ein Tag, der nie enden sollte
Agustín Escobar, Manager bei Siemens Mobility, und seine Ehefrau Mercè Camprubí Montal, die bei Siemens Energy tätig war, waren erst am selben Tag mit ihren Kindern aus Barcelona angereist. Der Hubschrauberflug über Manhattan sollte ein Höhepunkt ihrer Reise sein. Doch was als unvergessliches Erlebnis begann, endete in einer Tragödie.
Die drei Kinder im Alter von vier, fünf und elf Jahren starben gemeinsam mit ihren Eltern und dem Piloten des Fluges. Eine ganze Familie ausgelöscht – das Herz zieht sich zusammen, wenn man daran denkt.
Der Absturz: Sekunden voller Schrecken
Der Helikopter – ein Bell 206L-4 LongRanger IV – hob um 14:59 Uhr vom Heliport in Downtown Manhattan ab. Die Route war typisch: entlang der Skyline, vorbei an der Freiheitsstatue, zurück über den Hudson. Doch kurz nach der Umkehr bei der George-Washington-Brücke verlor der Helikopter gegen 15:17 Uhr plötzlich die Kontrolle.
Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall – dann zerbrach der Helikopter in der Luft und stürzte kopfüber ins Wasser. Einige wollen Vogelfedern in der Luft gesehen haben. War ein Vogelschlag schuld? Die Behörden halten sich mit Spekulationen zurück.
Rettungskräfte am Limit
Feuerwehr, Küstenwache und Notärzte aus New York und New Jersey waren in Windeseile am Unglücksort. Dennoch kam jede Hilfe zu spät. Vier Menschen starben noch am Unfallort, zwei weitere wurden ins Krankenhaus gebracht – sie überlebten nicht.
Die FAA und das NTSB haben die Ermittlungen aufgenommen. Eine vorläufige Analyse der Blackbox könnte in den kommenden Tagen erste Hinweise auf die Absturzursache liefern.
Emotionale Reaktionen – und politische Diskussionen
New Yorks Bürgermeister Eric Adams sprach von einer „unvorstellbaren Tragödie“. Auch Spaniens Premierminister Pedro Sánchez zeigte sich tief betroffen und drückte den Angehörigen sein Mitgefühl aus.
Inzwischen wird erneut darüber diskutiert, ob touristische Hubschrauberflüge über Manhattan überhaupt noch vertretbar sind. Es ist nicht das erste Unglück dieser Art – aber jedes Mal trifft es mit voller Wucht.
Schmerz, der bleibt
Für Siemens, für Freunde und Kollegen – und besonders für die Hinterbliebenen – ist dieser Verlust nicht in Worte zu fassen. Zwei angesehene Fachkräfte, drei junge Leben, voller Neugier und Zukunft – ausgelöscht in wenigen Sekunden. Es bleibt ein tiefer Schmerz und die Erkenntnis, wie schnell alles vorbei sein kann.
Hätte man diesen Flug verhindern können? Diese Frage stellen sich jetzt viele – mit schwerem Herzen.
Autor: Andreas M. B.
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