Tag & Nacht

Die Ehefrau des Universitätsprofessors Patrice Charlemagne, der am Montag, dem 18. September 2023, in seinem Haus in der Nähe von Dünkirchen erstochen aufgefunden wurde, hat in am Mittwoch in der Untersuchungshaft gestanden, ihn getötet zu haben.

Die Ehefrau von Patrice Charlemagne, der in der Nacht von Sonntag auf Montag, dem 18. September 2023 in seinem Haus in der Nähe von Dünkirchen erstochen aufgefunden wurde, hat im Polizeigewahrsams jetzt gestanden, den Professor getötet zu haben.

Die 30-jährige Dozentin für Literaturwissenschaft, die wie der Verstorbene an der Université du Littoral Côte d’Opale lehrte, hatte zunächst die Polizei alarmiert und behauptete, ihr Mann sei Opfer von Einbrechern geworden. Am Montag wurde von der Kriminalpolizei eine Untersuchung wegen vorsätzlicher Tötung eingeleitet.

Die Täterin und Ehefrau ist neben ihrer Lehrtätigkeit auch Stadträtin von Dünkirchen. Sie wurde 2020 auf der Liste des Bürgermeisters Patrice Vergriete gewählt, der inzwischen Minister für Wohnungsbau der Regierung von Elisabeth Borne ist. Sie wurde am Mittwoch in Polizeigewahrsam genommen, um „ihre Version der Ereignisse mit den in der Untersuchung gesammelten Elementen zu vergleichen“, wie die Staatsanwaltschaft erklärte.

Es wurden mehrere verdächtige Beweisstücke gefunden, dazu gehörten „eine Spur an ihrer linken Hand, die mit einem am Tatort gefundenen Handschuh übereinstimmte“ und „die Analyse der Smartphones, die auf Spannungen in der Ehe schließen ließ“, sowie „Ungereimtheiten in der Schilderung der Ereignisse“.

Der 50-jährige Patrice Charlemagne war in einem Zimmer im ersten Stock der ehelichen Wohnung am Quai aux Fleurs im Stadtteil Rosendaël am Stadtrand von Dünkirchen mit mehreren Messerstichen im Körper tot aufgefunden worden.

Zwei blutige Messer, ein Paar Handschuhe, eine Taschenlampe und ein Laptop wurden in der Nähe des Hauses gefunden, wie eine Polizeiquelle berichtete.

„Unsere Stadt wurde heute Nacht von einer schrecklichen Tragödie getroffen, die einem Mann aus Dünkirchen das Leben gekostet hat. Ich möchte meine tiefe Betroffenheit und meinen Schock zum Ausdruck bringen“, reagierte Wohnungsbauminister Patrice Vergriete am Montag auf Facebook und sprach den Angehörigen des Opfers sein „tiefstes Mitgefühl“ aus.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!