Tag & Nacht

In Sevran, einer Stadt im Département Seine-Saint-Denis, kam es zu einem tragischen Vorfall: Zwei Männer wurden am Sonntag, dem 5. Mai, erschossen. Die Tat ereignete sich um 18 Uhr in der Allée des Lilas. Die Opfer, zwei Männer im Alter von 33 und 35 Jahren, waren der Polizei bereits wegen Gewalttaten und Drogenhandel bekannt.

Dieser Vorfall folgte auf eine frühere Schießerei am Freitag, bei der eine Person getötet und mehrere andere verletzt wurden. „Die Spannung hier ist deutlich spürbar“, sagt ein Anwohner gegenüber Franceinfo.

Die Schießerei steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Drogenhandel. Nach der Tat flohen der oder die Täter unerkannt. Am 25. März hatte in Sevran bereits eine große Anti-Drogen-Operation stattgefunden. „Für uns ist dies ein Gebiet, das in Sachen Ermittlungen und Sicherheitsmaßnahmen höchste Priorität hat“, erklärte Laurent Nuñez, der Polizeipräfekt von Paris. Nach den Schüssen wurde eine massive Polizei- und Gendarmeriepräsenz in der Gegend festgestellt.

Bei einer weiteren tragischen Tat wurde ein 17-jähriger Jugendlicher in der Nacht von Sonntag auf Montag im 13. Arrondissement von Marseille erschossen. Die Tat geschah kurz vor Mitternacht, und auch hier gelang den Tätern die Flucht.

Diese Vorfälle werfen erneut ein Schlaglicht auf die anhaltenden Probleme mit Gewalt und Drogenhandel in bestimmten städtischen Gebieten Frankreichs. Wie kann dieser Spirale der Gewalt ein Ende gesetzt werden? Und was sind die langfristigen Lösungen für diese Gemeinschaften?


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