Tag & Nacht

Etwa 40 Personen griffen das Gebäude mit Eisenstangen und Feuerwerkskörpern an. Fünf Fahrzeuge wurden beschädigt.

Die Polizeistation von Champigny-sur-Marne (Val-de-Marne) wurde am Samstagabend kurz vor Mitternacht von etwa vierzig Personen mit Eisenstangen und Geschossen angegriffen, so Polizeiquellen.

Einer Quelle zufolge rauchten zwei Polizisten vor der Polizeistation an der Place Rodin, im Herzen der Stadt Bois l’Abbé, eine Zigarette, als etwa vierzig mit Eisenstangen bewaffnete Personen eintrafen. Die beiden Polizisten hatten Zeit, sich in der Eingangsschleuse der Polizeiwache einzuschließen.

Die Angreifer versuchten ihrerseits, in die Polizeistation einzudringen, indem sie mit Eisenstangen gegen die Glastür der Schleuse schlugen. Erfolglos.

Zwei Mülltonnen wurden in Brand gesteckt und ein Feuerwerk beobachtet, wie in mehreren Videos in sozialen Netzwerken zu sehen ist. Acht Feuerwerkskörper wurden laut einer Polizeiquelle nachträglich entdeckt.

Nach Angaben einer Polizeiquelle wurde die Gegend um 1 Uhr morgens wieder ruhig. Es gab keine Verletzten als Folge der Vorfälle. Es wurden keine Verhaftungen vorgenommen.

Insgesamt wurden fünf Fahrzeuge der Polizeiwache beschädigt. Die Glastüren des Eingangs und drei Fenster des Polizeireviers wurden zerbrochen, verlautet ebenfalls aus Polizeiquellen. Dieser Bezirk wird regelmäßig ins Visier genommen. Zum Beispiel gab es im vergangenen April Angriffe mit Feuerwerkskörpern. Auch im Jahr 2018 schossen etwa 30 Personen Geschosse ab.

Der Pariser Polizeipräfekt Didier Lallement hat in sozialen Netzen den Angriff als  „unerträgliche Handlungen“ gegeißelt.

„Es ist höchste Zeit, dass sich die Regierung mit der Gewalt gegen Strafverfolgungsbeamte auseinandersetzt […]. Niemand respektiert die Ordnungskräfte mehr, und der Regierung ist es leider nicht gelungen, diesen Trend umzukehren“, reagierte Frédéric Lagache, Generaldelegierter der Gewerkschaft der Polizei. „Die Regierung muss sich zum Schutz ihrer Ordnungskräfte verpflichten“, fügte er hinzu.


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