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Am 7. Mai 2025 beginnt im Vatikan das Konklave zur Wahl des Nachfolgers von Papst Franziskus. Nach dessen Tod am 21. April und der Beisetzung am 26. April versammeln sich 135 wahlberechtigte Kardinäle aus aller Welt in der Sixtinischen Kapelle, um den neuen Pontifex zu bestimmen.

Ein Konklave unter neuen Vorzeichen

Die Zusammensetzung des Kardinalskollegiums ist so international wie nie zuvor: 135 Kardinäle unter 80 Jahren sind wahlberechtigt, viele davon wurden von Papst Franziskus ernannt. Diese Diversität könnte die Wahl komplexer gestalten, da viele Kardinäle sich untereinander kaum kennen.

Wer folgt auf Franziskus?

Unter den potenziellen Nachfolgern werden mehrere Namen gehandelt:

  • Pietro Parolin (Italien), der amtierende Kardinalstaatssekretär, gilt als erfahrener Diplomat und wird als Favorit angesehen.
  • Luis Antonio Tagle (Philippinen), bekannt für seine Nähe zu den Gläubigen und seine Kommunikationsfähigkeit.
  • Matteo Zuppi (Italien), Erzbischof von Bologna, steht für soziale Gerechtigkeit und interreligiösen Dialog.
  • Jean-Marc Aveline (Frankreich), Erzbischof von Marseille, engagiert sich für den interkulturellen Austausch.
  • Fridolin Ambongo Besungu (Kongo), bekannt für sein Engagement in Umwelt- und Sozialfragen.
  • Raymond Burke (USA), Vertreter des konservativen Flügels der Kirche.

Die Wahl eines neuen Papstes erfordert eine Zweidrittelmehrheit der anwesenden Kardinäle. Ob der neue Pontifex den reformorientierten Kurs von Franziskus fortsetzen oder eine konservativere Linie einschlagen wird, bleibt abzuwarten.

Ein Blick in die Zukunft

Das bevorstehende Konklave ist nicht nur eine Wahl, sondern ein Richtungsentscheid für die katholische Kirche. Die Herausforderungen sind vielfältig: von der Aufarbeitung von Missbrauchsskandalen über den Rückgang der Gläubigenzahlen in vielen Ländern bis hin zu Fragen der Rolle der Frau in der Kirche.

Die Welt blickt gespannt auf den Vatikan und wartet auf das Zeichen des weißen Rauchs, der die Wahl eines neuen Papstes verkündet. Bis dahin bleibt die Frage offen, welchen Weg die Kirche in den kommenden Jahren einschlagen wird.

Autor: Andreas M. B.

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