Tag & Nacht

Schwere Unwetter mit Hagel haben am Mittwoch, dem 1. Mai, im Chablis, Burgund, erhebliche Schäden verursacht. Ein großer Teil der Weinberge wurde durch den Hagelschlag vollständig zerstört, was tiefe Spuren in der berühmten Weinregion hinterlassen hat.

Ausmaß der Zerstörung

Die Hagelschauer trafen die Region um 20 Uhr und dauerten nur etwa zwanzig Minuten, reichten jedoch aus, um verheerende Schäden anzurichten. Eric Cruchot, ein lokaler Winzer, stand am Donnerstag, dem 2. Mai, fassungslos inmitten seiner verwüsteten Parzellen. „Was gestern Abend passierte, hat alles zunichtegemacht, was wir das ganze Jahr über gearbeitet haben“, sagte er. Seine 19 Hektar Weinberge sind kaum wiederzuerkennen.

Drastische Folgen für die Weinproduktion

Ein weiterer Winzer, Régis Perrot, berichtete, dass nicht ein Weinstock oder ein Blatt unversehrt geblieben sei. „Die Haupttriebe sind gebrochen, was definitiv die diesjährige Ernte beeinträchtigen wird“, erklärte er. Die langfristigen Auswirkungen sind ebenfalls besorgniserregend, da die Erholung der Pflanzen mehrere Jahre in Anspruch nehmen könnte.

Wirtschaftliche Einbußen

Das Weinbaugebiet Chablis, bekannt für seinen hochwertigen Weißwein, erstreckt sich über 6.000 Hektar. Die genauen Verluste und der Schaden an der Infrastruktur werden noch ermittelt, aber es ist bereits klar, dass die Folgen für die lokale Wirtschaft und die Winzergemeinschaft gravierend sein werden. Mehrere Wochen werden benötigt, um das vollständige Ausmaß der Zerstörung zu bewerten.

Reaktionen und Maßnahmen

Die lokale Gemeinschaft und die Regierung beginnen bereits, Unterstützung und Maßnahmen zu diskutieren, um den betroffenen Winzern zu helfen. In solchen Krisenzeiten zeigt sich die Bedeutung solidarischer Hilfe und strategischer Planung, um die Resilienz gegenüber solchen natürlichen Katastrophen zu stärken. Die Ereignisse in Chablis sind ein schmerzhafter Weckruf für die gesamte Weinindustrie, um möglicherweise ihre Anbau- und Schutzmethoden zu überdenken.


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