Tag & Nacht

Am Samstag, den 20. November, erschoss ein Jäger in der Ariège oberhalb des Dorfes Seix eine Bärin, die ihn angegriffen hatte. Dieser Vorfall wirft nun die Frage auf, was mit den beiden Jungtieren des Bärenweibchens geschehen wird.

Was wird aus den beiden Bärenjungen der am Samstagnachmittag in Seix getöteten Bärin? Laut Alain Marek, Delegierter der Association pour la sauvegarde et la protection des animaux sauvages (ASPAS), sind die beiden Tiere etwa 10 Monate alt. „Und so haben sie, auch wenn sie heute entwöhnt sind, noch nicht alles von ihrer Mutter gelernt“, was zum Überleben der Jungtiere notwendig ist.

Vor allem in dieser Zeit, in der es normalerweise das Muttertier ist, das die Höhle für den Winterschlaf suchen muss. „Es ist die Bärin, die das Loch findet, ja sogar mehrere Löcher ausfindig macht und am Ende entscheidet sie, wo sie den Winter verbringt. Da ihre Mutter nun tot ist, müssen die beiden Bärenjungen – wenn sie noch zusammen sind, was nicht sicher ist – selbständig einen Ort suchen, an dem überwintern können, aber es sit nicht sicher, dass sie den richtigen Ort wählen“, sagt Alain Marek.

Die einzige Lösung, die er sieht, ist, dass das französische Amt für Biodiversität (Office français de la biodiversité, OFB) Mittel zur Verfügung stellt, um die jungen Bären einzufangen und sie geschützt überwintern zu lassen. „Aber das Geld muss zur Verfügung stehen“, so Marek.

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