Tag & Nacht

Am Donnerstagabend, dem 4. August, loderten im Departement Alpes-de-Haute-Provence erneut die Flammen. Die Brände in Niozelles und Rougon sind wieder aufgeflammt und breiten sich weiter aus. Seit Anfang des Jahres sind in Frankreich bereits mindestens 47.286 Hektar Vegetation in Flammen aufgegangen. Das ist eine viermal so grosse Fläche wie die Stadt Paris.

Noch nie zuvor hat es in Frankreich einen Sommer mit so vielen Bränden gegeben. Innerhalb von 15 Jahren hat sich die verbrannte Fläche vervierfacht. Im Jahr 2022 zählen die Behörden 47.286 Hektar verbrannte Fläche. Das ist ein neuer Rekord. Aufgrund der globalen Erwärmung wird es in Zukunft häufiger zu grossen Bränden kommen. Mittlerweile ist das gesamte Hexagon bedroht. In Frankreich gibt es 3.400 Löschzüge. Nach Angaben der Feuerwehr werden doppelt so viele benötigt.

Mehr Mittel und Freiwillige
„Die Verteilung dieser Fahrzeuge ist extrem auf Südfrankreich konzentriert, was bedeutet, dass wir eine ehrgeizige Politik verfolgen müssen, um die Ausrüstung bestimmter Feuerwehr-Kasernen in Nordfrankreich zu verbessern, die ihrerseits dafür sorgen müssen, dass sie gegen die Brände, ein neues Phänomen im Norden, kämpfen können“, erklärte Eric Brocardi, Sprecher der französischen Feuerwehr auf dem Sender France 2. In einem Bericht forderte der Senat den Staat auch dazu auf, mehr in eine bessere Waldplanung zu investieren. Ausserdem braucht es nach Ansicht der Feuerwehr 50.000 freiwillige Feuerwehrleute zusätzlich zu den 200.000, die es heute gibt.


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