Tag & Nacht

23 Millionen Euro an Spenden gesammelt – und das ist erst der Anfang.

Die Bilder von Zyklon Chidos Zerstörung in Mayotte haben viele Menschen tief berührt. Doch was folgte, war mehr als nur Betroffenheit: ein bemerkenswertes Zeichen von Solidarität. Die Fondation de France hat innerhalb kürzester Zeit eine Summe von 23 Millionen Euro für die Betroffenen gesammelt. Das sei, so die Organisation, ein „außergewöhnlicher Akt der Solidarität“.

Ein gemeinsames Ziel: Hilfe für die Betroffenen

Neben der Fondation de France haben sich auch andere Organisationen für die Menschen in Mayotte eingesetzt. Die Fédération nationale de la Protection civile konnte 1,5 Millionen Euro an Spenden zusammentragen. Médecins du Monde meldete bis letzten Sonntag 340.000 Euro, und der Secours Catholique hat etwa 300.000 Euro gesammelt. Die Croix Rouge Française (Französisches Rotes Kreuz) nannte keine genaue Summe, hob jedoch hervor, dass 80 zusätzliche Einsatzkräfte entsandt wurden, um die Teams vor Ort zu unterstützen.

Doch was passiert mit diesen Millionen? Wie werden sie den Menschen helfen, die alles verloren haben?

Transparenz und gezielte Hilfe

Die Fondation de France plant, die Spenden an verschiedene lokale Organisationen weiterzuleiten, die im sozialen Bereich aktiv sind. Das Ziel: schnellstmögliche und direkte Unterstützung. Die Protection Civile wird ihre eigenen Hilfsmaßnahmen vor Ort finanzieren, während Médecins du Monde und der Secours Catholique ihre Teams auf dem Archipel mit den notwendigen Mitteln ausstatten, um in den Bereichen Gesundheit, Bildung sowie psychologische und logistische Unterstützung tätig zu werden.

Ein Beispiel: Die psychologische Betreuung der Betroffenen – ein oft unterschätzter Aspekt nach Naturkatastrophen. Wer einmal alles verloren hat, braucht mehr als nur ein Dach über dem Kopf.

Solidarität als Hoffnungsschimmer

Warum mobilisieren sich so viele Menschen für eine kleine Inselgruppe im Indischen Ozean? Vielleicht, weil Krisen wie diese uns daran erinnern, wie verletzlich wir alle sind. Und wer weiß – ist es nicht genau dieser Funke Menschlichkeit, der uns hoffen lässt, dass auch die drängenderen globalen Herausforderungen gemeistert werden können?

Während Mayotte langsam wieder auf die Beine kommt, bleibt eines klar: Solidarität kennt keine Grenzen.


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