Tag & Nacht

Ein Euro, das ist ab sofort der Preis für Zugfahrten zwischen Cherbourg und Valognes. Das Ziel: den Alltag der Nutzer zu vereinfachen und den Autoverkehr einzuschränken.

Es war eine Maßnahme, die schon vor dem Anstieg der Treibstoffpreise beschlossen wurde, aber genau zum richtigen Zeitpunkt kommt. In der Normandie kostet seit dem 7. März die Zugfahrt zwischen Cherbourg und Valognes nur noch 1 Euro. Ziel ist es, den Alltag der Nutzer mit einem attraktiven Abonnement zu vereinfachen. Das ermöglicht es ihnen auch, Zug und Bus nach Belieben zu nutzen und so Einsparungen zu erzielen.

Eine ökologische und wirtschaftliche Initiative
Das Ticket zum Einheitstarif ist eine Stunde lang gültig und geht auf eine Initiative der Communauté d’agglomération du Cotentin und der Region Normandie zurück. Das Ziel ist es vor allem, 1.200 Autofahrern, die täglich zwischen den beiden Städten am Ärmelkanal hin- und herfahren, dazu zu bringen, den Zug statt des Autos zu nehmen. „Wir hoffen auf eine sehr starke Zunahme der Zugnutzung. 20% unserer Mitbürger im Cotentin haben kein Auto“, sagt David Margueritte, Präsident des Ballungsraums Cotentin, gegenüber France Télévisions.

In Cherbourg angekommen, bietet das 1-Euro-Ticket Zugang zum gesamten lokalen öffentlichen Verkehrsnetz, zu Bussen und Bahnen. „Es gibt genügend Verkehrsmittel, mit denen man zu Unternehmen und Krankenhäusern gelangen kann“, erklärt Pierre Dumont, Vorsitzender der Union des usagers du Paris-Caen-Cherbourg auf France Télévisions. „Es darf nicht sein, dass die Leute bei der Ankunft in der Stadt stecken bleiben!“

Seit Ende August 2021 wurde die Zahl der Busverbindungen um das Sechsfache erhöht. Um die Fahrten noch weiter zu erleichtern und die Initiative fortzusetzen, wird die Administration ab diesem Sommer im gesamten Gebiet der Communauté d’agglomération du Cotentin mehr als 500 Haltepunkte für den bedarfsgesteuerten öffentlichen Nahverkehr einrichten.


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