Die Hyalomma marginatum, auch bekannt als „Riesenzecke“, breitet sich seit einigen Jahren in der südfranzösischen Region Okzitanien aus. Aber muss man sich tatsächlich Sorgen machen, vor allem nachdem im letzten Oktober erstmals in Frankreich das Virus der Krim-Kongo-Hämorrhagischen Fieber (CCHF) bei dieser Zeckenart festgestellt wurde?
Diese Art von Zecken gibt tatsächlich Anlass zur Besorgnis, nicht zuletzt wegen ihrer Fähigkeit, ihre Opfer über eine Distanz von bis zu 100 Metern und für mehr als zehn Minuten zu verfolgen – eine erschreckende Vorstellung. Die World Health Organization (WHO) berichtet, dass die Krankheit, die durch dieses Virus verursacht wird, in Ländern wie der Türkei bereits zahlreiche Todesfälle verursacht hat. Die Sterblichkeitsrate bei Ausbrüchen kann bei bis zu 40% liegen, und der Tod tritt meist in der zweiten Krankheitswoche ein.
Obwohl bisher keine Übertragungen des Virus auf Menschen in Frankreich gemeldet wurden, ist die bloße Präsenz des Virus in Zecken ein klares Warnsignal. Angesichts des Klimawandels könnte die Verbreitung dieser Zecken in der Region zukünftig sogar noch zunehmen.
Wie kann man sich schützen? Die Empfehlungen sind klar: Tragen Sie bei Ausflügen in die Natur lange Kleidung und verwenden Sie geeignete Repellents. Die europäische Agentur für Prävention und Kontrolle von Krankheiten betont die Bedeutung dieser einfachen Vorsichtsmaßnahmen, um einen wirksamen Schutz zu gewährleisten.
Bei solch potenziell gefährlichen Entwicklungen sollte vielleicht das Motto gelten: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Bleibt zu hoffen, dass durch angemessene Maßnahmen und weiterführende Forschung ein Schutz vor dieser und anderen Bedrohungen gewährleistet werden kann.
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