Tag & Nacht




Weitefeld, eine ruhige Ortschaft im Westerwald, ist sonst eher für seine beschauliche Natur und die Nähe zu Städten wie Siegen und Limburg bekannt. Doch am 6. April 2025 durchbrach eine schockierende Nachricht die dörfliche Idylle: In einem Wohnhaus wurden drei Leichen entdeckt. Die Polizei geht von einem Kapitalverbrechen aus – und der oder die Täter sind flüchtig.

Tatort Einfamilienhaus

Was sich genau in dem Wohnhaus ereignete, ist bislang nicht im Detail bekannt. Die drei Toten – deren Identität und Beziehung zueinander zunächst nicht veröffentlicht wurde – wurden am Vormittag in dem Gebäude aufgefunden. Für die Ermittler gibt es wenig Zweifel: Es handelt sich um ein Gewaltverbrechen.

Die Polizei hat eine großflächige Fahndung eingeleitet, Spürhunde und Hubschrauber sind im Einsatz. Hinweise auf den oder die Täter gibt es bislang kaum. Eine Sonderkommission arbeitet mit Hochdruck an der Aufklärung des Falls.

Keine akute Gefahr – und doch große Unsicherheit

Trotz der Tragweite der Tat betonen die Behörden: Es bestehe keine konkrete Gefahr für die Bevölkerung. Dennoch wurde eine vorsorgliche Warnung herausgegeben – die Einwohner sollen ihre Häuser möglichst nicht verlassen und keine Anhalter mitnehmen. Eine seltene, aber deutliche Maßnahme, die zeigt, wie ernst die Lage genommen wird.

Für die rund 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner Weitefelds ist es ein Schockmoment. Ein Ort, in dem man seine Nachbarn kennt und Haustüren selten abgeschlossen sind, sieht sich plötzlich mit einem Verbrechen konfrontiert, das an einen Krimi erinnert – nur ohne Drehbuch.

Die Gemeinde reagiert mit Bestürzung

Am Sonntagmittag herrscht in der Ortsmitte ungewohnte Stille. Die Menschen stehen unter Schock, viele suchen das Gespräch miteinander – sei es im kleinen Dorfladen, am Gartenzaun oder in der Kirche. Bürgermeister und Ortsrat äußerten sich bislang nur zurückhaltend, baten aber um Besonnenheit und Unterstützung für die Einsatzkräfte.

Einwohner berichten von verstärkter Polizeipräsenz. Für viele ist der Gedanke beängstigend, dass sich ein oder mehrere mutmaßliche Täter womöglich noch in der Nähe aufhalten. Das sonst so sichere Gefühl der Vertrautheit ist spürbar ins Wanken geraten.

Was bisher bekannt ist – und was nicht

Die Ermittlungen laufen – doch viele Fragen sind noch offen:

  • Wer sind die Opfer?
  • Gab es ein familiäres Motiv?
  • War der oder die Täter Teil der Gemeinde oder kam er von außerhalb?
  • Gibt es Spuren, die zur Festnahme führen könnten?

Die Polizei hält sich bedeckt, um den Ermittlungsstand nicht zu gefährden. Fest steht: Man arbeitet unter Hochdruck, auch in der Hoffnung, schnell Gewissheit und ein Stück Normalität zurückbringen zu können.

Ein Dorf zwischen Stille und Aufruhr

Weitefeld ist nicht nur irgendein Ort auf der Landkarte – es ist ein Zuhause. Für viele eine stille Zuflucht vom Alltag, für manche der Ort ihrer Kindheit oder ein Rückzugsort im Grünen. Umso schwerer wiegt der Verdacht, dass ausgerechnet hier ein solches Kapitalverbrechen stattfand.

Wie geht es weiter? Die nächsten Tage werden entscheidend sein. Nicht nur für die Aufklärung des Falls, sondern auch für das Sicherheitsgefühl einer ganzen Gemeinde.

Von Andreas M. B.

Neues E-Book bei Nachrichten.fr







Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!