Brennholz ist billiger als Gas und Strom und zieht immer mehr Franzosen in seinen Bann. Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres haben schon viele Haushalte ihren Holzvorrat für den Winter bestellt, und die Lieferfristen werden immer länger.
In einem Brennholzunternehmen in Aureville (Haute-Garonne) stand die Maschine zum Spalten von Holzscheiten den ganzen Sommer über nicht still. Seit Monaten gehen Bestellungen ein. Aus Angst, zu kurz zu kommen, und um nicht den Höchstpreis für den nahenden Winter zahlen zu müssen, wollen die Kunden so früh wie möglich beliefert werden. „Für die Bestellungen gibt es (…) mindestens zwei Monate, zweieinhalb Monate Vorlaufzeit. (…) Normalerweise haben wir im Frühjahr einen grossen Vorrat für den Winter angelegt, und dieses Jahr lieferten wir den Vorrat im Frühjahr direkt an unsere Kunden aus“, erklärt der Geschäftsführer Christian Moumin gegenüber France 3.
Billiger als Gas oder Strom
In den letzten zwei Jahren ist der Preis für einen Ster Brennholz im Durchschnitt um 20% gestiegen. Er wird für etwa 85 Euro verkauft, das sind 10 Euro mehr als im letzten Jahr. Auch dieser Preis ist jedoch immer noch günstiger als Gas oder Strom. Ein Kunde gab Anfang Juli eine Bestellung auf: fünf Ster, für die er 425 Euro bezahlte. Er will hauptsächlich mit seinem neuen Holzofen heizen. Da die Gas- und Strompreise in die Höhe geschossen sind, dürfte der Trend zum Holz auch in naher Zukunft nicht abreißen. Der Verkauf von Kaminöfen ist 2021 um ganze 50% in die Höhe geschnellt.
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