Tag & Nacht




Die malerische Vésubie-Tal in den französischen Alpes-Maritimes steht erneut unter Wasser. Am Abend des 24. Juni 2024 verwandelten heftige Regenfälle die ruhigen Bäche in reißende Ströme. Der französische Innenminister Gérald Darmanin sprach von „massiven Niederschlägen“, die Brücken weggerissen und zahlreiche Häuser unbewohnbar gemacht haben. Die Behörden und Rettungsdienste arbeiten rund um die Uhr.

Ein Dorf in Dauerschleife

Besonders schwer getroffen hat es wieder das Dorf Saint-Martin-Vésubie. Schon 2020 durch den Sturm Alex und 2023 durch den Sturm Aline schwer in Mitleidenschaft gezogen, steht der Ort wieder einmal im Mittelpunkt der Katastrophe. Eric Ciotti, LR-Abgeordneter der Region, drückte auf sozialen Medien seine Solidarität aus: „Unterstützung für die Bewohner meines Dorfes Saint-Martin-Vésubie, die erneut von schweren Unwettern heimgesucht wurden.“

Menschen in Gefahr

Nach Angaben des Senders France Bleu Azur sitzen rund 50 Personen im Gebiet Boréon, etwa zehn Kilometer von Saint-Martin-Vésubie entfernt, fest.

Was können wir tun?

Die wiederholten Überschwemmungen werfen Fragen auf: Wie können wir solche Katastrophen zukünftig verhindern? Die Infrastruktur im Tal muss dringend verbessert werden. Brücken und Straßen, die solchen Naturgewalten standhalten, sind vonnöten. Ein verstärkter Fokus auf präventive Maßnahmen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Ingenieuren sind unerlässlich, um die Lebensqualität und Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.

Perspektiven und Lösungen

Doch es gibt Hoffnung. Fortschritte in Technologie und Bauwesen können helfen, widerstandsfähigere Strukturen zu schaffen. Gleichzeitig müssen wir die Ursachen solcher Extremwetterereignisse – vor allem den Klimawandel – bekämpfen. Dies erfordert einen breiten gesellschaftlichen Konsens und entschlossene politische Maßnahmen. Schließlich stellt sich uns auch die Frage: Wie lange können wir es uns leisten, nicht zu handeln?

Die Situation in der Vésubie ist ein erneuter Weckruf. Wir müssen uns unserer Verantwortung stellen – für die Menschen, die Natur und unsere gemeinsame Zukunft.

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