Tag & Nacht

Am späten Samstagabend, dem 17. September, wurden der ältere Bruder von Fußballweltmeister Paul Pogba sowie vier weitere Verdächtige im Rahmen von Ermittlungen wegen des Verdachts auf Erpressung in Untersuchungshaft genommen. 

Seit Beginn der „Affäre Pogba“, in der es um den Verdacht der Erpressung des Starfußballers Paul Pogba geht, richteten sich die medialen Scheinwerfer bisher meist auf Mathias Pogba, den älteren Bruder des Weltmeisters.

Dieser wurde nun am Samstag, den 17. September, tatsächlich angeklagt und inhaftiert. Neben ihm wurden vier weitere Verdächtige in Untersuchungshaft genommen.

Lesen Sie auch: Der Erpressungsfall rund um den französischen Fußballspieler Paul Pogba

Die vier Verdächtigen sind zwischen 27 und 36 Jahre alt, wie der Sender RMC Sports am Sonntag, dem 18. September, berichtet. Einer von ihnen heißt Roushdane. Er ist der älteste der Verdächtigen (36 Jahre) und ist der Polizei bereits wegen eines Falls mit möglichen dschihadistischen Verbindungen bekannt. Im Jahr 2017 wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er einen Elektroschocker für eine Geiselnahme bereitgestellt hatte. Die damalige Aktion sollte möglicherweise dazu dienen, Ausreisen nach Syrien zu finanzieren, um dort in den Dschihad zu ziehen.

Zu den weiteren Verdächtigen gehört der Bruder dieses Mannes mit dem Vornamen Mohamed.

Der dritte Verdächtige trägt den Namen Mamadou. Er ist ein enger Freund der Pogba-Brüder, an deren Seite er im Viertel La Renardière in Roissy-en-Brie (Seine-et-Marne) aufwuchs. „Mam’s“, wie er genannt wird, soll laut RMC Sports seit mehreren Jahren mit Paul Pogba im Streit liegen. Der Weltmeister verdächtigt ihn nämlich, ihm 200.000 Euro per Bankkarte gestohlen zu haben, als sie in Manchester in einer gemeinsamen Wohnung lebten.

Die letzte Person trägt den Namen Boubacar, ein weiterer enger Vertrauter der Pogba-Brüder. Die Zeitung Le Parisien – Aujourd’hui en France behauptet, dass er der Empfänger von 100.000 Euro gewesen sei, der einzige Betrag, den Paul Pogba bereit gewesen sei, seinen „Erpressern“ zu bezahlen.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!