Von Freitag, dem 25. November, bis Sonntag führen die Banques alimentaires in Frankreich ihre traditionelle Lebensmittelsammlungen an den Supermarktkassen durch. Die Bedürftigen werden immer zahlreicher, jede Spende ist daher umso wertvoller.
Die Freiwilligen der Nahrungsmittelbanken sind in Frankreich das ganze Wochenende über im Einsatz. Von Supermärkten bis hin zu Bioläden appellieren sie an die Großzügigkeit der Kunden. „Essen ist wichtig, aber etwas zum Waschen zu haben, ist auch sehr wichtig…“, sagt ein Kunde auf dem Sender France 3. Angesichts der Inflation und der steigenden Energiepreise, die sich auf die potenziellen Spender auswirken, vervielfacht die Lebensmittelbanken ihre Anstrengungen, Lebensmittel zu sammeln.
Nach dem Sammeln gelangen die Produkte in Lager, wo sie gewogen und sortiert werden. Anschließend werden sie an über 40.000 Empfänger von Nahrungsmittelhilfen allein in der Region Haute-Vienne verteilt. Eine Zahl, die auch in diesem Jahr erneut gestiegen ist. „Die Leute haben am 15. des Monats überhaupt kein Geld mehr. Manche füllen als Erstes, wenn sie ihr Gehalt bekommen, Benzin in ihr Fahrzeug, um zur Arbeit fahren zu können“, sagt Mireille Habert, Präsidentin der Banque alimentaire de Haute-Vienne. Das Ziel der Organisation ist es, den Rekord von 2018 mit 100 Tonnen Produkten zu erreichen oder gar zu übertreffen.
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