Auch für Gabriel Attal, der erst im Juli ernannt wurde, ist heute ein wichtiges Datum als neuer französischer Bildungsminister.
Die Schulklingeln ertönen wieder. Rund 12 Millionen Schülerinnen und Schüler in Frankreich kehren am 4. September in die Schule zurück. Gabriel Attal, der erst im Juli in sein neues Amt berufen wurde, begleitet zum ersten Mal als Bildungsminister einen Schuljahresbeginn. Er kündigte an, dass er „recht schnell Experimente“ mit dem Tragen von Schuluniformen starten wolle. „Ich bin mir nicht sicher, ob das eine Wunderlösung ist, aber sie verdient es, getestet zu werden“, sagte der Minister auf dem Sender RTL.
Mangel an Lehrern. Der Schulanfang 2023 findet aufgrund einer andauernden Krise bei der Einstellung von Lehrern erneut unter Spannung statt. Das ist zwar nicht neu, hat sich aber seit dem letzten Jahr verschärft. In diesem Jahr konnten landesweit mehr als 3.100 Lehrerstellen nicht besetzt werden.
Umstrittenes Verbot der Abaya. Die Debatte über dieses lange, traditionelle, den Körper bedeckende Kleid, das von einigen muslimischen Schülerinnen getragen wird, beherrscht die französischen Medien zu Beginn des neuen Schuljahres. Die gesamte Regierung rief im Namen der Verteidigung des Säkularismus und der Unabhängigkeit der Schule, dazu auf, bei diesem Verbot, das auch für das Tragen des Qamis, der männlichen Version dieses Kleidungsstücks, gilt, „zusammenzustehen“.
Politischer Besuch in der Bretagne. Premierministerin Elisabeth Borne und Bildungsminister Gabriel Attal reisen am Montag in die Region Ille-et-Vilaine und besuchen dort die Schule Armandine-Mallet in Saint-Germain-sur-Ille und das allgemeine und technologische Gymnasium Simone-Veil in Liffré. Sie wollen über die Stärkung der Grundkenntnisse in Mathematik und Französisch sprechen, aber auch über „eine bessere Anerkennung des Engagements der Lehrkräfte“.
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