Tag & Nacht

Am Freitagmorgen, dem 25. November, begann überall in Frankreich eine völlig neuartige Aktion, um die Franzosen dazu zu bewegen, nicht angemeldete Waffen abzugeben.

Es ist schon ein besonderes Gefühl, mit einer Waffe in der Hand in eine Gendarmerie zu gehen. Doch seit Freitagmorgen, dem 25. November, kommen etwa zehn Personen zu den Gendarmen von Libourne (Gironde). Ein Rentner etwa möchte das alte Gewehr seines Großvaters loswerden. Vom 25. November bis zum 2. Dezember organisiert das Innenministerium eine Aktion zur vereinfachten Abgabe von Waffen. Sobald die Waffen von den Ordnungskräften entgegengenommen wurden, werden sie registriert und anschließend vernichtet.

5 Millionen Menschen besitzen in Frankreich eine Waffe
Dabei handelt es sich überwiegend um Jagdausrüstung. Es ist auch möglich, bislang nicht angemeldete Waffen bei der Präfektur zu regularisieren. Eine Bewohnerin von Libourne (Gironde) zum Beispiel möchte den Revolver ihres Vaters behalten. Nach Angaben des Innenministeriums besitzen in Frankreich 5 Millionen Menschen eine Waffe, fast 2 Millionen haben keinen Besitztitel. Der Besitz einer nicht angemeldeten Waffe kann eine Straftat darstellen, die je nach Kategorie mit mehr oder weniger schweren Strafen geahndet wird.


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