Tag & Nacht

Fünf Departements im Südwesten wurden auf Warnstufe Orange für Gewitter gesetzt und es wird örtlich schwerer Hagel erwartet. Wie entsteht dieses mitunter zerstörerische Wetterphänomen?

In Okzitanien werden am Dienstag, dem 16. August, ab dem Nachmittag heftige Gewitter erwartet. Die Departements Aude, Aveyron, Gard, Hérault und Tarn wurden auf Warnstufe Orange für Gewitter gesetzt. Die Gewitter könnten mit zerstörerischen Hagelereignissen einhergehen. Aber wie entstehen eigentlich diese Eiskörner, die manchmal so groß wie Golfbälle sein können?

Wasserpartikel und Verunreinigungen
Hagelkörner sind immer größer als 5 Millimeter, ansonsten spricht man von Graupel, erklärt Météo France. Sie bilden sich in den Cumulonimbus-Wolken, den Wolken, die für Gewitter so charakteristisch sind.

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In diesen Gewitterwolken gibt es starke Auf- und Abwärtsströmungen zwischen der warmen und feuchten Wolkenbasis und dem sehr kalten obersten Teil der Wolken. In diesen Strömungen entstehen die Hagelkörner. In Wirklichkeit sind es Wasserteilchen, die um einen festen Kern, der zum Beispiel aus einem Staub-oder Sandkorn bestehen kann, gefrieren. Es können auch vulkanischer Ruß, Staub, Abgase aus Flugzeugtriebwerken oder ähnliche Verunreinigungen sein, erklärt Météo France.

Je größer und heftiger die Cumulonimbus-Wolke ist, desto größer können die Hagelkörner sein.

Gefahren des Hagels
Auch wenn Hagelschauer in der Regel nur kurze Zeit andauern und nur recht begrenzte Flächen betreffen, können sie große materielle Schäden anrichten. Gebäude können beschädigt werden, aber vor allem die Landwirtschaft ist betroffen. Es ist kaum möglich, derartige Wetterphänomene zu verhindern und sich wirksam dagegen zu schützen.


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