Tag & Nacht

Die Preise für Gas und Strom steigen. Manche Menschen haben das Glück, dies kaum zu spüren: Sie leben in sogenannten Passivhäusern. Diese Häuser erzeugen die Energie, die zur Beheizung der Innenräume benötigt wird.

Von außen, von der Straße aus gesehen, sieht das Haus ganz klassisch aus. Es wurde vor drei Jahren gebaut und mit seinen Sonnenkollektoren und großen Öffnungen ist es so konzipiert, dass es jeden Sonnenstrahl optimal nutzt. Mit Dreifachverglasung kann weder Kälte noch zuviel Wärme ins Haus gelangen. Das Ergebnis: keine Heizungsrechnung, nur 50 Euro Strom pro Monat und kein Heizkörper im Wohnzimmer.

Ein paar clevere Tricks
Im Sommer können Jalousien eingesetzt werden, um die Auswirkungen der Hitze zu begrenzen. Das eigentliche Geheimnis des Passivenergiehauses liegt jedoch im Obergeschoss: ein Wärmetauscher-Lüftungssystem. Das Prinzip ist einfach. Die natürliche Wärme, die z. B. im Badezimmer entsteht, wird genutzt um die Zuluft zu erwärmen. Durch dieses Verfahren wird eine durchschnittliche Innentemperatur von 20 Grad aufrechterhalten. Diese Anlagen verursachen beim Bau eines Hauses zusätzliche Kosten von etwa 10 bis 15%, berichtet France 2.

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