Tag & Nacht

Am Dienstag, dem 12. März, erlebte Bordeaux ein außergewöhnliches Naturereignis, als die Garonne über ihre Ufer trat und Teile der Stadt unter Wasser setzte. Bürgermeister Pierre Hurmic äußerte seine Besorgnis darüber, dass sich solche Vorfälle in Zukunft häufen könnten.

Die Flutwelle erreichte die Stadt am Dienstagmorgen, getrieben durch die starke Gezeitenkraft des Ozeans, mit einem Tidenkoeffizienten von 117. Fahrradfahrer auf dem Weg zur Arbeit und Passanten wurden von den Wassermassen überrascht, als das Wasser nicht nur die Uferpromenade, sondern auch angrenzende Straßen überflutete. Eine nahegelegene Schule musste bereits am Vortag geschlossen werden und die Kinder blieben auch am Dienstag zu Hause. Die Stadtverwaltung mobilisierte ihre Mitarbeiter, um Passanten umzuleiten und ihnen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen, ohne durch die überfluteten Bereiche laufen zu müssen.

Glücklicherweise wurden durch das Hochwasser bis dato keine Personen verletzt oder größere Schäden verursacht. Dennoch markiert dieser Vorfall das signifikanteste Hochwasserereignis, das Bordeaux seit Jahrzehnten erlebt hat. Bürgermeister Pierre Hurmic wies darauf hin, dass solche extremen Wetterereignisse in Zukunft wahrscheinlich zunehmen werden und Unannehmlichkeiten und Überschwemmungen mit sich bringen könnten.

Die jüngsten Überschwemmungen in Bordeaux werfen ein Schlaglicht auf die wachsende Bedrohung durch den Klimawandel und die Notwendigkeit, städtische Infrastrukturen und Planungen an die neuen klimatischen Realitäten anzupassen. Während die Stadtgemeinschaft sich von diesem Ereignis erholt, bleibt die größere Herausforderung, langfristige Lösungen zu entwickeln, um die Resilienz gegenüber zukünftigen Hochwasserereignissen zu stärken.

Dieses Ereignis in Bordeaux steht stellvertretend für eine globale Tendenz, in der Städte weltweit sich zunehmend mit den direkten Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert sehen. Die Ereignisse erinnern an die Dringlichkeit, klimatische Veränderungen ernst zu nehmen und proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Bevölkerung zu gewährleisten.


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