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Die Immobilienpreise in Frankreich sinken, und zwar im ganzen Land.

In Frankreich sinken die Immobilienpreise „zum ersten Mal seit fünf Jahren“, erklärt die Journalistin Anne-Claire Le Sann am Donnerstag, dem 2. März in der Sendung 19/20 auf dem Sender France 3. Insgesamt ist seit Januar ein Rückgang um 0,2 % zu beobachten. Zunächst wurde in Paris ein Rückgang von 0,8 % beobachtet, anschliessend breitete sich der Preisrückgang auf die anderen französischen Großstädte aus.

Steigende Kosten für Immobilienkredite als Ursache
Anne-Claire Le Sann erklärt, dass für diesen Rückgang „der Anstieg der Immobilienkredite“ verantwortlich ist. „Tatsächlich liegt der durchschnittliche Zinssatz bei 3 % für 20 Jahre. Im letzten Jahr konnten die Kreditnehmer noch Kreditzinsen von 1 % aushandeln. Konkret: 2022 konnte ein Haushalt, der eine Monatsrate von 1.000 Euro für einen Kredit zu 1 % über 20 Jahre zurückzahlt, 217.000 Euro leihen. Heute ist es nur noch ein Darlehen von 180 000 Euro, was einem Verlust von 18 % an Kreditfähigkeit entspricht“, so die Journalistin. Infolgedessen geben viele Erstkäufer oder ärmere Haushalte ihr Immobilienprojekt auf, weil sie nicht über den nötigen finanziellen Hintergrund oder ein ausreichend hohes Gehalt verfügen.


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