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Ein umweltfreundliches Holzwärmenetz gewinnt in der Metropole Nantes an Boden. Eine umweltfreundliche Energie, um den steigenden Gaspreisen entgegenzuwirken.

Wie sichert man sich eine neue Energiequelle, wenn die Marktpreise in die Höhe schnellen? In der Metropole Nantes versorgt nun ein umweltfreundliches und kostengünstiges Wärmenetz der Firma Erena bereits zahlreiche Wohnhäuser und öffentliche Gebäude.

12% der Haushalte der Metropole sind bereits daran angeschlossen, das sind etwas mehr als 37.000 Personen. Hauptgrund: im Vergleich zu anderen Energiequellen ein sehr wettbewerbsfähiger Tarif. „Unser Energiemix kommt aus der Müllverbrennung und aus Holzenergie: Das sind zwei Wärmequellen, die langfristig stabile Preise bieten. Im Gegensatz zu Gas“, sagt Mathilde Roux-Dressen, Betriebsleiterin des Wärmenetzes Centre Loire vor der Kamera von Franceinfo.

Eine nachhaltige und zuverlässige Energie
Das Fernwärmenetz ist ein Eckpfeiler der Energiepolitik der Metropole Nantes und verspricht eine nachhaltige Energie für die Einwohner von Nantes. Derzeit wird daran gearbeitet, das System auf das Universitätsklinikum von Nantes sowie auf das Gelände der Semitan, des Transportnetzes im Großraum Nantes, auszuweiten.

Eine Lösung, die auch darauf abzielt, die CO2-Emissionen der Metropole bis 2050 deutlich zu reduzieren. „Das Ziel ist es, die Region zu dekarbonisieren. Das Wärmenetz ist ein Instrument, um dies zu erreichen. In den nächsten Jahren wird das Netz weiter wachsen, zwischen zwei und fünf Kilometern pro Jahr“, erklärt Cyril Guestin, stellvertretender Direktor von Ouest Energie Solution.

Ein Projekt, das auch die Immobilienentwickler interessiert. Mehrere von ihnen würden es begrüßen, wenn in Zukunft alle neuen Gebäude in der Metropole automatisch an dieses umweltfreundliche und kostengünstige Energienetz angeschlossen würden.


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