Tag & Nacht

Der Plakatierungsfirma Michel-Ange Flori hat auf Plakatwänden in Toulon Plakate aufgehängt, die Emmanuel Macron mit Hitler vergleichen. Diese Anzeige kommt nicht gut an und sorgt für Kontroversen.

„Gehorchen Sie, lassen Sie sich impfen“. Die Botschaft kommt in Toulon nicht gut an, wo eine Fotomontage, die Emmanuel Macron mit Adolf Hitler vergleicht, auf mehreren Plakatwänden in der Stadt aufgehängt wurde. Dieses Plakat folgt auf die vom Staatsoberhaupt verordnete Ausweitung des Gesundheitspasses und die Pflichtimpfung von Pflegekräften.

Diese Werbekampagne wird von dem Plakatdesigner Michel-Ange Flori verantwortet, der damit nicht seine erste Provokation unternimmt. Der in Toulon ansässige Werbefachmann hat sich bereits einen Namen gemacht, indem er polemische Plakate zur Unterstützung der Gelbwesten aufstellte und den Slogan „Die Polizei spricht jeden Tag mit Ihnen auf BFMTV“ zeigte.

Ein kontroverses Poster
Diese Plakate des umstrittenen Werbefachmanns Flori haben starke Reaktionen hervorgerufen. Eines der Plakate wurde beschädigt, und das Wort „Schande“ wurde als Zeichen des Protests auf das Plakat geschrieben. Der Werbetreibende reagierte auf Facebook und sagte, dass seine Werbekampagne eine „Metapher“ sei. Michel-Ange Flori fügte hinzu, dass „die Schande sie sind“, nämlich die, die das Wort „Schande“ auf das Plakat schrieben.

Diese Werbekampagne folgt auf die Demonstrationen, die am Samstag, 17. Juli in ganz Frankreich stattfanden. Zehntausende von Anti-Impf-Demonstranten brachten ihren Unmut zum Ausdruck, manche trugen sogar einen gelben Stern, um an die antisemitischen Gesetze während des Zweiten Weltkriegs zu erinnern. Diese Vergleiche mit dem 20. Jahrhundert hatten vor allem bei den Überlebenden Nazizeit für Empörung gesorgt.


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