Tag & Nacht

In Lothringen wurde natürlicher Wasserstoff gefunden. Diese CO2-freie Ressource könnte die Kohlenstoffemissionen begrenzen und weckt viele Hoffnungen.

Verbirgt Lothringen in seinem Untergrund eine neue, billige und vielversprechende kohlenstofffreie Ressource: den weißen Wasserstoff? Mit ihm könnte man Autos fahren, Flugzeuge fliegen oder auch Häuser heizen und dabei die CO2-Emissionen deutlich begrenzen. Seit mehreren Monaten lässt ein Forscherteam in einem Labor auf dem Land regelmäßig eine Sonde hinab. In einer Tiefe von 600 Metern tauchte ein Gas auf: Wasserstoff. „Je tiefer wir gingen, desto mehr stieg die Wasserstoffkonzentration“, erklärt Odile Barres, Forschungsingenieurin des CNRS gegenüber dem Sender France 2.

Eine natürliche Bildung unter den Sedimenten
Der Hauptvorteil ist, dass dieser Wasserstoff in reinem Zustand vorliegt und direkt als Brennstoff zur Erzeugung von Elektrizität oder im Transportwesen verwendet werden kann. Er hat sich unter den verschiedenen Sedimentschichten des lothringischen Beckens in 1.200 Metern Tiefe gebildet. Oxidation von Eisenkarbonat, wenn es mit Wasser in Berührung kommt, erzeugt Wasserstoff. „Das gibt viel Hoffnung. Wir befinden uns hier auf einer geologischen Formation, die eine sehr große Ausdehnung hat“, freut sich Jacques Pironon, Geologe und Forschungsdirektor am CNRS.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!