Tag & Nacht

Mehrere tausend Menschen marschierten am Samstag, dem 26. Juni, nach einem Jahr Abwesenheit wieder beim Paris Pride March mit. Zum ersten Mal fand der Start dieses Marsches in den Pariser Vororten statt, in Pantin (Seine-Saint-Denis), als ein von den Organisatoren gewünschtes Symbol. Die Demonstration begann gegen 15 Uhr und endete gegen 18 Uhr auf dem Place de la République in Paris.

Mit dem Start in den Vororten wollte man zeigen, „dass der Marsch den Freiwilligen und den Menschen, die ihn organisieren, ähnelt, die nicht alle in einem Doppelhaus im Marais, sondern in den Vororten wohnen“, hatte Matthieu Gatipon-Bachette, Sprecher von Inter-LGBT, im Vorfeld der Veranstaltung angekündigt.

Das Ziel war auch ein politisches. „Das Departement Seine-Saint-Denis ist das ärmste Departement Frankreichs, also den Marsch von diesem Departement aus zu starten setzt auch ein starkes Zeichen“, hob Mathias Neviere, Co-Vorsitzender der Inter-LGBT, gegenüber Franceinfo hervor.

Als Emblem und Symbol der LGBT+-Communities war die Regenbogenflagge in den Straßen von Pantin und Paris überall zu sehen: auf T-Shirts, Regenschirmen, Handschuhen, auf den Wangen einiger Demonstranten. In der Menge waren auch viele politische Botschaften, die darauf hinweisen wollten, dass bevorstehenden Öffnung der PMA (staatliches Hilfsprogramm für medizinische Hilfe bei der Reproduktion) für weibliche Paare und alleinstehende Frauen, aber nicht für Transgender-Männer, geplant ist.


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