Tag & Nacht

Bei einem Gipfeltreffen in Brüssel am Freitag, dem 24. März, wurde Emmanuel Macron zur sozialen Krise in Frankreich befragt. Der Staatschef scheint seinen Ton zu ändern und bot den Gewerkschaften eine ausgestreckte Hand an.

Versucht Emmanuel Macron nun doch, die Spannungen abzubauen? Am Freitag, dem 24. März, erklärte der Staatschef jedenfalls in Brüssel, er sei offen für Gespräche. „Ich selbst habe am Mittwoch unsere Bereitschaft signalisiert, bei Themen wie beruflichem Verschleiß, Karriereende, Umschulungen, Arbeitsbedingungen, Entlohnung in bestimmten Branchen voranzukommen“, sagte der französische Präsident. „Ich stehe den Gewerkschaften zur Verfügung, wenn sie sich mit mir treffen möchten, um bei allen diesen Themen voranzukommen“.

Die Gewerkschaften wollen Emmanuel Macron nicht antworten.
Die Rentenreform, die derzeit vom Verfassungsrat geprüft wird und dessen Entscheidung in einem Monat erwartet wird, steht für ihn hingegen nicht zur Debatte. Emmanuel Macron sieht jetzt wohl eine Möglichkeit, sich Zeit zu lassen und einen neuen Anfang zu versuchen und auf den Aufruf von Laurent Berger (Gewerkschaft CFDT) vom Freitagmorgen zu reagieren, der auf „Zeit für einen Dialog“ mit dem Staatschef hofft.

Nach Informationen von France Télévisions werden sich die Gewerkschaften aber „nicht einmal die Mühe machen“, dem Staatspräsidenten zu antworten. „Es lohnt sich nicht“, sagte ein leitender Funktionär der Gewerkschaft CGT.


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