Tag & Nacht

Die französische Tourismusbranche ist besorgt über einen Mangel an Touristen während des Monats Juli 2023. Das launische Wetter, vor allem in Nordfrankreich, ist aber nicht der einzige Grund.

In Hyères (Var) werden die Touristen gezählt, bevor sie an Bord des Schiffes gehen. Offensichtlich sind es dieses Jahr weniger als früher, vor allem auf der Fahrt nach Porquerolles. Die Tourismusbranche hat das so noch nie erlebt. In Montpellier (Hérault) war die Lage ähnlich. Eines der Hotels im Stadtzentrum ist fast leer. „Für heute Abend sind wir fast leer. Wir haben nur 11 elf Zimmer von 35 Zimmern vermietet“, erklärt der Manager.

Die Inflation ist schuld
Für die Fachleute ist es nicht ganz einfach, diesen Mangel an Touristen zu erklären. „Im Moment war es sehr ruhig, aber jetzt kommt es langsam“, sagt ein Barkeeper gegenüber dem Sender France 3. Im Süden Frankreichs war das Wetter zu heiß, im Norden nicht warm genug, aber das reicht nicht aus, um das Debakel zu erklären. Der Grund könnte eher bei den Preisen zu suchen sein. Die Inflation verändert tatsächlich die Gewohnheiten der Touristen. „Wenn man mittags isst, geht man mit Sandwiches los und nicht in ein Restaurant“, erklärt ein Tourist.


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