Tag & Nacht

In den von der Katastrophe heimgesuchten Riviera-Tälern nach dem Sturm Alex forderte Emmanuel Macron am Mittwoch, „sehr schnell“ wieder aufzubauen. „Auf widerstandsfähige und nachhaltige Weise, indem die Künstlichkeit der Böden begrenzt wird, indem natürliche Räume erhalten werden, um solche Katastrophen zu verhindern“, empfahl der Präsident der Republik.

Hilfe und die Einrichtung eines Notfallfonds in Höhe von 100 Millionen Euro wurden angekündigt. Zumindest muss das so sein. Weil die Rechnung der Kosten dieser Überschwemmungen zusätzlich zu der schrecklichen Zahl der gestorbenen oder vermissten Menschen recht gesalzen sein wird.

Ab Sonntag bewertete die Saretec-Gruppe, ein Beratungsunternehmen für Risikomanagement, die Kosten mit 315 Millionen Euro. Darunter 130 Millionen für versichertes Eigentum, beschädigte Häuser, Unternehmen und 185 weitere Millionen für die Straßeninfrastruktur.

Weit über eine Milliarde Euro
Eine Schätzung, die laut diesen Experten „nur auf Beobachtungen mit Satellitenbildern“ und „identischen Reparaturen“ basiert und die die lokalen Behörden seitdem neu bewertet haben … auf fast 1,5 Milliarden Euro.

Regions-Präsident Charles-Ange Ginésy schätzte allein in den Alpes-Maritimes die Zerstörung von Gebäuden, Wassernetzen und Straßennetzen auf 840 Millionen Euro.

Davon 500 Millionen für den Wiederaufbau von 35 km Straßen und „zehn in der Roya zerstörten bedeutenden Bauwerken“. Das Departement, das Darlehen in Höhe von 200 Millionen Euro vergeben wird, plant außerdem ein Budget von 250 Millionen Euro für die Schaffung von „Eindämmungs- und Schutzsystemen gegen Überschwemmungen“, um das Auftreten neuer Tragödien zu begrenzen.

Bis zu 70 km Straßen müssen wieder aufgebaut werden
Die Metropole Nizza Côte d´Azur gibt an, weitere 600 Millionen Euro aufwenden zu müssen. Davon würden 435 Millionen nur für das Straßennetz der Täler Tinée und Vésubie benötigt, die von Nizza finanziert und unterhalten werden.

„Das sind 30 bis 35 Kilometer Straßen, die wieder aufgebaut werden müssen“, sagt Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi. Das Inventar der Schäden umfasst auch die Zerstörung von Bauwerken oder Brücken sowie die Verstärkung von Schutzmaßnahmen gegen Erdrutsche, Steinschläge und Einstürze.“


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