Tag & Nacht

In Paris sind die Müllarbeiter seit zehn Tagen aus Protest gegen die Rentenreform im Streik. Infolgedessen hat die Polizeipräfektur am Donnerstag, dem 16. März, erste Müllarbeiter requiriert.

Am Donnerstag, dem 16. März, streiken die Pariser Müllmänner bereits seit zehn Tagen. Mehr als 7.000 Tonnen Müll liegen auf den Straßen der Hauptstadt. Wird dieser Müll nun endlich beseitigt werden? Die Polizeipräfektur kündigte ihre Entscheidung an, die mit der Müllabfuhr beauftragten städtischen Beamten zu requirieren. In den betroffenen Arrondissements werden die Bewohner ungeduldig. „Für uns ist es sehr unangenehm. Wir lagern Mülltonnen auf unseren Balkonen, um nicht alles auf die Straße zu stellen. Das kann nicht so lange dauern“, sagt eine Frau gegenüber dem Sender France 2.

Sechs Monate Gefängnis und 10.000 Euro Geldstrafe.
Aber wie werden die Behörden vorgehen? Die Müllabfuhr ist Gegenstand eines Kräftemessens zwischen der Polizeipräfektur und der Pariser Stadtverwaltung, die die Streikenden unterstützt. Der Präfekt teilte in einem Brief an die Pariser Stadtverwaltung seine Entscheidung mit, die städtischen Bediensteten zwangszuverpflichten. Eine Liste der Bediensteten wurde der Präfektur übermittelt. Die Requisitionen haben bereits am Donnerstagnachmittag begonnen. Im Falle einer Weigerung drohen den betroffenen Bediensteten sechs Monate Gefängnis und eine Geldstrafe von 10.000 Euro.


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