Tag & Nacht

Ein 54-jähriger Mann wurde am Dienstag in Toulouse festgenommen, nachdem er seine Lebensgefährtin getötet hatte. Der Mann hatte sich sofort nach der Tat selbst angezeigt. 

Ein Streit eskaliert, es kommt zu sehr heftigen Schlägen und eine 51-jährige Frau liegt tot in einer Blutlache. Schreckliche Szenen spielten sich am Dienstagmorgen in einem Neubau in der Avenue de Grande-Bretagne im Toulouser Stadtteil Cartoucherie ab.

Das Drama spielte sich zwischen 8.30 und 9 Uhr am Dienstagmorgen ab. Ein Paar teilte sich eine Sozialwohnung mit drei Kindern und einem Kleinkind, das erst acht Monate alt war. Die Ursache des Streits ist bisher noch unklar. Die Mutter des Babys und älteste Tochter der Frau hatte den Beginn des Streits beobachtet. Sie versuchte zunächst, dazwischen zu gehen, suchte dann aber in benachbarten Häusern Verstärkung, um den Streit zu beenden.

Nach den Gewalttätigkeiten alarmierte der Mann, der seit seiner Ankunft in Frankreich nie von sich reden gemacht hatte, selbst die Polizei, um sich zu stellen. Polizisten und Feuerwehrleute entdeckten dann das Opfer in einer Blutlache, der Schädel war offensichtlich von mehreren Schlägen mit einem Hammer getroffen worden, „einem kleinen Vorschlaghammer“, wie die Staatsanwaltschaft erklärte.

Die Ermittler hatten den mutmaßlichen Täter bis Dienstagabend noch nicht vernommen. Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass weder der Mann noch seine Lebensgefährtin Vorstrafen haben. „Das Paar wird als ruhig beschrieben. Beide waren der Justiz wegen Präzedenzfällen im Zusammenhang mit innerfamiliärer Gewalt oder sogar anderen Straftaten bisher unbekannt“, erklärte der zuständige Staatsanwalt Samuel Vuelta-Simon.

Die Ermittler stützen sich auf die Vernehmung der ältesten Tochter, die mit ihrem acht Monate alten Baby in der gleichen Wohnung lebte. Sie war anwesend, als der Streit ausbrach. Ihre Erklärungen könnten Licht in die Sache bringen, noch bevor der mutmaßliche Täter von der Polizei angehört wird.


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