Tag & Nacht

Emmanuel Macron und Wladimir Putin haben am Samstag, dem 12. März, erneut miteinander telefoniert. Was weiss man über diesen 75-minütigen Austausch? Direkt aus dem Élysée-Palast berichtet die Journalistin Valérie Astruc für den Sender France 3 über die Einzelheiten.

Am Samstag, dem 12. März, führte Emmanuel Macron erneut ein Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Der Élysée-Palast lässt mitteilen, dass das Gespräch offen und schwierig war. Emmanuel Macron hat versucht, Wladimir Putin mit seinen Widersprüchen zu konfrontieren“, berichtete die Journalistin Valérie Astruc aus dem Élysée-Palast. Im Laufe des Gesprächs behauptete der russische Präsident, dass er keine Zivilisten angreife, woraufhin Emmanuel Macron wohl entgegnete: „Das sind Lügen“.

„Der Élysée-Palast stellt fest, dass der russische Präsident keinerlei Bereitschaft zeigt, den Konflikt zu beenden“, so die Journalistin weiter. Insgesamt handelte es sich um das sechste Telefongespräch zwischen den beiden Staatschefs mit wenigen oder gar keinen Ergebnissen. Emmanuel Macron scheint eine Rolle der Vermittlung zwischen Russland und der Ukraine übernommen zu haben.

Aber: „Präsident Zelensky stellte heute Abend fest, dass Wladimir Putin kein Ultimatum mehr stellt, und scheint sich darüber zu freuen“, meldet die Journalistin von France Télévision. Der russische Präsident verwende auch nicht mehr das Wort „Entnazifizierung“. „Minimale Abweichungen, die neue Hoffnung geben…“, schloss Valérie Astruc ihren Bericht.

Allein die Tatsache, dass Putin immer noch mit Emmanuel Macron und dem deutschen Kanzler Olaf Scholz spricht, scheint ihr in ihrer Schlussfolgerung recht zu geben.


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